Rund um Oru Water

Uganda

Im Osten Afrikas liegt die mit ca. 41 Millionen Menschen besiedelte Republik Uganda.
Die Anzahl der dort lebenden Bevölkerung wächst stetig durch die vielen Flüchtlinge, die besonders aus dem Südsudan und Kongo ins Land strömen.

Somit steht Uganda immer wieder vor der Herausforderung Ressourcen neu zu verteilen und diverse Kulturen einzugliedern.

Wasser

Eine der wichtigsten Hauptressourcen in Uganda ist das Wasser.
Auf intensive Regenmonate folgen extreme Trockenperioden, die besonders der Landbevölkerung zusetzen. Sie sind für ihre Ernte und ihr Überleben auf den Regen angewiesen, da nur größere Städte mit fließend Wasser versorgt werden.

Die Menschen behelfen sich hier mit dem, was der Regen in kleinen Bächen und Tümpeln zurücklässt.

Die Herausforderung

Beschaffung

Gute Brunnen sind gerade im Südwesten Ugandas sehr selten. Das Wasser, das man im gebirgigen Untergrund findet ist häufig altes Grundwasser, welches mit vielen Salzen und gesundheitsschädlichen Schmermetallen angereichert ist. Der lehmige Oberboden verhindert dabei eine Grundwasserneubildung.

Oberflächenwasser, welches die Menschen in kleinen Teichen oder Bächen finden, ist hier leichter zugänglich. Doch dieses Wasser war oftmals schon längere Zeit der Hitze und Sonne ausgesetzt, was Bakterien und Schwebstoffen den perfekten Nährboden bietet.

Gesundheit

Der Mangel an sauberem Wasser ist in etlichen Regionen Ostafrikas immer noch eine der Haupttodesursachen für Kinder unter 4 Jahren.
Bis zu 40% sterben an Krankheiten, die durch schmutziges Wasser weitergegeben oder begünstigt werden.
Ganz oben auf der Liste steht dabei die Diarrhöe.

Das unsaubere Wasser führt außerdem zu Mangelerscheinungen und hindert den Körper daran bestehende Krankheiten zu kurieren.

Sozial

Die Wasserversorgung der Familie fällt in Uganda häufig Frauen und Kindern zu.
Diese laufen vor allem am Ende der Trockenzeit unter hohem Risiko bis zu 10 Stunden pro Tag um Wasser zu holen. Fast immer handelt es sich dabei um schmutziges Oberflächenwasser, welches mit Bakterien und Schwebstoffen belastet ist.

Zeit, die zum Wasserholen aufgewendet wird, ist Zeit, die Frauen und Kindern fehlt um in die Schule zu gehen oder einen Beruf auszuüben.

Die Lösung

285 km westlich von Entebbe liegt die kleine Stadt Mbarara. Ihr ländliches Einzugsgebiet umfasst den Isingiro Distrikt, in dem auf Höhe Mile 20 das Wasserfilterprojekt Oru Water zu finden ist. Von Mbarara zur Mile 20 sind es ca. 40 Minuten mit dem Auto.

Wasserfilter

Oru Water produziert aus vor Ort abgebauten Materialien einen Tonfilter, der verschmutztes Wasser nachhaltig säubert. Die im verunreinigten Wasser enthaltenen Bakterien und Schwebstoffe werden dabei herausgefiltert.

Für nur umgerechnet 11,-€ pro Filter stellt dies für die Landbevölkerung eine zuverlässige Quelle an Trinkwasser dar.

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